Mit der Aufnahme in die Kinderkrippe findet für viele Kinder die erste größere Trennung von den bisher vertrauten Bezugspersonen statt. Es ist uns deshalb oberstes Ziel, in der Gruppe eine Umgebung voll Geborgenheit, Vertrauen und Sicherheit zu schaffen.
Sozialerziehung
Ihr Kind macht in der Kinderkrippe die Erfahrung, ein Teil einer Gemeinschaft/Gruppe zu sein. Durch das Miteinander im Alltag lernt es allmählich mit anderen Kindern zu spielen, zu teilen und schon erste Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.
Wenn kleine Persönlichkeiten aufeinander treffen bleiben Konflikte nicht aus. Wir unterstützen die Kinder bei der Lösung dieser und leiten die Kleinen zu sozialen Verhaltensweisen an. Kleine Feste tragen zu gemeinsamen Erlebnissen bei und fördern den Gemeinschaftssinn. Zusätzlich werden Sozialkontakte aufgebaut.
Selbständigkeit
Kinder lernen jeden Tag neue Dinge dazu und werden so immer selbständiger. Bei unserer pädagogischen Arbeit orientieren wir uns am Leitsatz der italienischen Pädagogin Maria Montessori: Hilf mir es selbst zu tun!. Spielerisch werden die Kinder zum selbständigen An- und Ausziehen, zum Trinken aus der Tasse und zum Essen mit dem Löffel angeleitet,…
Die Kinder werden darüber hinaus angeregt selbständig aktiv zu werden z. B. was/wo/mit wem möchte ich spielen?
Sprachliche Förderung
Kinder erlernen das Sprechen durch Nachahmung. Deshalb sind wir, als Erwachsene, für Kinder ein sprachliches Vorbild. Aus diesem Grund sprechen wir so oft wie möglich mit den Kindern:
beim Spielen, Wickeln, Essen, An- und Ausziehen und Spazierengehen…
Durch Reime, Fingerspiele, Verse und Lieder, Geschichten, Bilderbücher und Rollenspiele wird die sprachliche Entwicklung unterstützt und der Sprachschatz kreativ erweitert.
Kreativität - Ästhetische, bildnerische und kulturelle Bildung und Erziehung
Bewegungserziehung
Gemeinsame Bewegungsangebote, kindgerechte Turn- und Bewegungsspiele, Spaziergänge, Spielen im Garten und Aufenthalte im Freien sind uns sehr wichtig und nehmen deshalb einen festen Platz im unserem Tagesablauf ein. Hier können die Kinder ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben, vielfältige Bewegungserfahrungen machen und ihre motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten differenzieren. Durch freies und kreatives Erproben neuer
Bewegungsmöglichkeiten gewinnt das Kind zunehmend an Bewegungssicherheit und die natürliche Entwicklung wird gefördert. Dies bedeutet gleichzeitig eine Steigerung des Selbstbewusstseins. Es entwickelt Körpergefühl und Körperbewusstsein. Bewegung fördert die körperliche Gesundheit.
Gesundheitliche Bildung
Wir legen großen Wert auf eine gesunde Ernährung. Bitte geben Sie Ihrem Kind viel frisches Obst und/oder Gemüse mit. Wir sorgen für ausreichend Belüftung der Räume und regelmäßige Aufenthalte im Freien, um Krankheiten vorzubeugen.
Körperpflege: Windeln werden nach Bedarf gewechselt. Die Reinigung der Hände vor und nach dem Essen, sowie nach der Toilettenbenutzung sind uns ebenfalls sehr wichtig und werden mit den Kindern „eingeübt.
Natur- und Umweltbildung - Fragende und forschende Kinder
Religiöse Erziehung
Religiöse Erziehung beginnt für uns schon da, wo wir dem Kind und allem was lebt, mit Achtung begegnen.
Den Mittelpunkt bilden die Erzählungen aus dem Leben Jesu. Um diese den Kindern kindgerecht zu vermitteln, legen und gestalten wir mit verschiedenen Materialien, z. B. Tücher, bunte Steine, Blüten, Stoffstreifen, gemeinsame Bodenbilder. Zu den religiösen Erfahrungen gehören Lieder, Gebete und das Anzünden der Jesuskerze.
Im Jahreskreis erwarten uns verschiedene Höhepunkte, die wir intensiver miteinander erleben:
- Erntedank
- St. Martin
- Advent und Weihnachten
- Ostern
- Maiandacht
Sauberkeitserziehung
Wir lassen den Kindern die Zeit, die sie brauchen, um selbständig sauber zu werden. Wir möchten Sie bei der Sauberkeitserziehung Ihres Kindes unterstützen. Je nach Entwicklungsstand werden die Kinder gewickelt, bzw. angeleitet, die Kindertoilette zu benutzen.
Vor und nach dem Essen, sowie nach dem Toilettengang, waschen wir die Hände.
Übergänge von der Krippe in den Kindergarten
In der Krippe bleiben die Kinder bis zu ihrem vollendeten 3. Lebensjahr, danach wechseln sie in eine der beiden Kindergartengruppen. Sollte kein Platz im Kindergartenbereich frei sein, bleibt das Kind bis zu Beginn des neuen Kindertagesstättenjahres im September in der Krippe.
Durch die räumliche Nähe und den Kontakt zu den Kindern und Erzieherinnen haben wir schon gute Voraussetzungen, um den Kindern einen positiven Übergang zu ermöglichen.
Kontaktaufnahmen können sein:
- Besuch im Freispiel,
- gemeinsames Singen,
- gemeinsame Feste und Feiern,
- gemeinsames Spielen im Garten,