Am 24. Juni 1909 war die „Kinderbewahranstalt“ und „Mädchenschule“ mit einer feierlichen Zeremonie eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben worden. Damit waren endlich auch in Mömlingen die Voraussetzungen geschaffen worden, Kindern im Vorschulalter eine fürsorgliche Betreuung zuteil werden lassen zu können.
Die damaligen Gemeindeväter hatten durch ihre Bemühungen erreicht, dass der Franziskanerorden eine Schwester als Fachkraft zur Verfügung stellte und somit stand einer sofortigen Eröffnung der „Kinderbewahranstalt“ nichts mehr im Wege.
Für die in Obhutnahme ihrer Kinder mussten die Eltern damals wöchentlich 20 Pfennige bezahlen, der gleiche Betrag wurde noch einmal als „Spielgeld“ fällig.
An den vordergründigen Zielen, die man anfangs des 19. Jahrhunderts verfolgte, die Kinder in sicherer Obhut zu wissen während die Eltern ihrer Arbeit nachgingen, änderte sich in den darauf folgenden Jahrzehnten wenig. Danach vollzog sich allerdings ein grundsätzlicher Wandel in den Zielsetzungen und der Kindergarten wurde immer mehr zu einer, die Familie ergänzende Einrichtung mit vorschulischer Erziehung. Begünstigt wurde diese Entwicklung u.a. auch durch diverse gesetzliche Maßnahmen.
Um den neuen Aufgaben gerecht werden zu können musste die Gemeinde größere Investitionen vornehmen und verschiedene Umbauten tätigen.
Denn nicht nur die räumlichen Verhältnisse haben sich bis zum heutigen Tag wesentlich verbessert, sondern auch im Bereich der personellen Betreuung hat sich Einiges getan. Heute wird jede Gruppe von einer Erzieherin und einer Kinderpflegerin betreut, zeitweise unterstützt durch Praktikanten/-innen. Zu dem Namen „Sonnenschein“ kam die Kindertagesstätte erst im Jahre 1993, nachdem der Kindergarten „Regenbogen“ fertig gestellt war.
Im Sommer 2009 wurde das 100-jährige Jubiläum der Kindertagesstätte unter anderem mit einem Jubiläumskonzert groß gefeiert.
Lage der Kindertagesstätte
Die Kindertagesstätte Sonnenschein liegt mitten im Ortskern von Mömlingen. Das Einzugsgebiet für die Kindertagesstätte erstreckt sich über den ganzen Ort.
In direkter Nachbarschaft befinden sich die Hans-Memling-Volksschule, die St. Martins-Kirche und die Corpus-Domini-Kirche, das Pfarrheim sowie das Pfarrhaus und der örtliche Friedhof.
Durch die zentrale Lage ist es möglich, die täglichen Besorgungen und Einkäufe für die Familie mit den Bring- und Abholzeiten zu verbinden.
Im näheren Umfeld gibt es Wald und Flur, die für die Verbindung zur Natur sorgen, und dadurch öfters zum Spielen, für Ausflüge, Erkundungs- und Beobachtungsgänge genutzt werden.